Hello Engines! 7 Testbericht

Hello Engines! 7 Testbericht
Hello Engines dürfte wohl vielen Webmaster ein Begriff sein. Als ich dann angefragt wurde, ob ich nicht Lust hätte, die Software zu testen, konnte ich natürlich nicht nein sagen. Nachfolgend also mein kleiner Testbericht zur Hello Engines! 7 Standard-Edition.

Gerade einmal 7,45 MB ist die Setup-Datei der Hello Engines! 7 Standard-Edition groß. Nach dem Installieren der Software muss man diese erst aktivieren (es wird eine Internetverbindung benötigt, der entsprechende Key wird per E-Mail verschickt) und anschließend noch freischalten. Getestet habe ich das Programm im übrigen unter einem Windows Vista PC mit einem 3 GHZ Dual-Core Prozessor und 4 GB RAM.

Nach dem Start habe ich gleich mal nach Updates gesucht und siehe da, obwohl ich erst vor ein paar Minuten die Setup-Datei heruntergeladen hatte, gab es schon ein Update der Suchdienste-Datenbank.

Für meinen Test habe ich eine Domain genommen, auf der ich erst vor ein paar Tagen ein Projekt gestartet habe. Mit ein paar Bookmarks hatte ich die Seite schon in den Google-Index gebracht, mehr war bis dahin aber noch nicht geschehen.

Startet man das erste Mal, muss man ein neues Projekt mit der entsprechend zu optimierende Seite anlegen. Bei der Standard-Edition von Hello Engines! 7 kann man lediglich zwei Websites registrieren lassen, mit denen man auch entsprechend im Programm dann arbeiten kann. Webmaster mit mehr als zwei Websites müssen für jede weitere Website eine Lizenz beantragen und die ist gar nicht mal so billig. Für eine weitere Lizenz zahlt man € 19,95 für 2 zusätzliche Websites € 29,95 oder für 50 zusätzliche Websites gar € 347,50. Hier haben sich die Entwickler natürlich eine Einnahmequelle offen gelassen, die den ein oder anderen aber verärgern dürfte.

Für die entsprechend registrierte Domain müssen anschließend einige Daten angegeben werden, wobei die allgemeinen Daten wie Titel und Beschreibung automatisch ausgelesen werden, sofern sie vorhanden sind. Andere Felder wie Sprache oder Kategorie müssen noch händisch angepasst werden. Anschließend müssen die Suchbegriffe, für die man denn gerne ranken würde, eingeben werden. Nun soll man zum Schluss noch Kontaktinformationen zur Person und Firma eingeben, was bei dem ein oder anderen Projekt wohl etwas kritisch sein dürfte 😉
Ganz zum Schluss darf man noch bestimmen, wie die Zugriffsmethode aussehen soll, da man mit Hello Engines! direkt auf die Website bzw. deren Dateien zugreifen kann. Deshalb kann man einstellen, ob das entsprechende Verzeichnis auf dem lokalen Computer oder auf einem FTP-Server liegen soll. Allerdings kann man den Zugriff auch verweigern. Ein Zugriff auf die Website ist z.B. dann nötig, wenn man HTML-Validierungsfehler ausgemerzt hat und die Seite im gleichen Aufwasch aktualisieren möchte.

Nach dem man alle Daten eingegeben hat, kann man auch endlich mit der Nutzung des Programms beginnen. Dafür ruft man zu erst einmal die Analyse auf. Dort werde bestimmte Elemente der Website abgefragt, wie beispielsweise die technische Umsetzung (HTML, Ladezeit …), der Siterank, die Popularität, Sichtbarkeit, Rankings usw.

Je nach Größe der Website kann die Analyse einige Zeit dauern. Das Ergebnis nach der Wartezeit in meinem speziellen Fall: Die Gesamtbewertung Ihrer Website ist: 37,65 %. Dafür das ich noch nichts gemacht habe, ist das Ergebnis natürlich in Ordnung, nun war ich gespannt, welche Optimierungstipps mir Hello Engines 7! vorschlägt, damit ich mir der 100 % annähern kann.

Einiges kritisierte Hello Engines 7! beispielsweise beim HTML-Code, der viele Fehler beherbergte. Ich bin ganz ehrlich kein großer Code-Fanatiker, habe das ein oder andere aber natürlich ausgebessert. Richtig gut und schnell funktioniert das mit dem integrierten HTML-Editor. Da haben sich die Entwickler wirklich etwas gedacht. Dieser zeigt die Fehler an und mit einem Klick auf diesen, springt man sofort zur entsprechenden Stelle und muss diese dann nur noch ausbessern.
Etwas ärgerlich ist allerdings, wenn das Programm einen Fehler meldet, der Editor aber keinen findet. So zeigte mir Hello Engines 7! an, dass mein Projekt 2 fehlerhafte Links enthalten würde. Angezeigt wurden mir diese allerdings nicht, sodass es mir immer noch ein Rätsel wäre, wenn ich nicht das Programm Xenu angeschmissen hätte. Dies bescheinigte mir, dass die „fehlerhaften“ Links einmal ein Link zu einem Icon war, das ich gelöscht hatte und der andere beanstandeter Link zum Kommentar-Feed führte, der noch keine Einträge besaß, da das Projekt ja neu war (ja, es war ein WordPress-Projekt). Lustigerweise hat sich meine Bewertung, nachdem ich die Links beseitigt hatte, verschlechtert. Statt 37,65 % hatte ich nun nur noch 36,30% Als Ergänzung muss hier noch gesagt werden, dass Hello Engines! 7 auch ein Link-Checker besitzt, wie eben Xenu. Leider habe ich diesen aber erst zu spät bemerkt.

Davon lies ich mich natürlich nicht entmutigen 😉 und machte mich an weitere Verbesserungsmöglichkeiten. So sollte ich mein Projekt bei Bookmarking-Dienste eintragen, bzw. Codes einbauen, damit Besucher meine Seite selbst unter ihrem Account abspeichern können. Insgesamt werden drei Bookmarking-Anbieter vorgeschlagen: Mister Wong, del.icio.us und LinkARENA. Alle sind groß, alle haben einen dicken PR und alle sind NoFollow. Ich selbst bevorzuge ja Follow-Links, auch wenn man Mister Wong und Co natürlich nicht vernachlässigen sollte. Kurze Randnotiz, das Programm merkt nicht gleich, dass man seine Links vor ein paar Minuten bei den entsprechenden Bookmarking-Plattformen angemeldet hat. Wer also sehen will, dass die Bewertung von Hello Engines 7! gestiegen ist, der sollte sich etwas gedulden.

Neben den angezeigten HTML-Code-Validierungs-Fehler, die aus meiner Sicht nicht immer nachvollziehbar waren, haben mich aber noch andere Dinge an Hello Engines! 7 gestört. So bewertet es beispielsweise die Sichtbarkeit und die Popularität auch für die Suchmaschinen Bing und Yahoo als „Sehr wichtig“, was nach meiner Ansicht einfach nur übertrieben ist. Es soll ja auch den ein oder anderen geben, der den Yahoo-Crawler zwecks Verschleierung seiner Backlinks aussperrt und auch sonst sind die beiden Suchmaschinen alles andere als das Maß der Dinge in Deutschland. Beim Ranking wird sogar noch Ask oder All The Web aufgenommen, was nahezu schon grotesk ist. Was juckt mich, wo mein Projekt in Ask platziert ist? Für Hello Engines! 7 ist die Gewichtung allerdings „Sehr wichtig“.

Sehr verärgert hat mich auch der Punkt „Anmeldung bei Suchdiensten“. Inzwischen sollte es sich doch herumgesprochen haben, dass diese Anmeldungen völlig nutzlos sind. Umso mehr muss ich den Kopfschütteln, wenn ich sehe, welche Dienste mir denn da angeboten werden. Argentinisches Google, Baidu aus China, Zoekie aus Belgien oder Krstarica aus Jugoslawien!? Nach meinem Kenntnisstand gibt’s das Land schon gar nicht mehr, selbst die Domainendung .yu wurden doch schon abgeschaltet.

Ganz nett fand ich dann wieder die Konkurrenzanalyse für das zuvor definierte Keyword, diese geschieht aber eher so nebenher und man wünscht sich etwas mehr Tiefe. So wird bei der Analyse neben den eigenen Werten auch immer der Vergleich mit Top 10 Mitbewerbern mit aufgeführt. Was durchaus interessant und aufschlussreich sein kann.

Als extra Tools besitzt Hello Engines! 7 neben dem angesprochenen Link-Überprüfer und dem HTML Editor noch einen robots.txt-Editor und einen Sitemap-Generator. Zur Auswertung stehen umfangreiche Berichte zu Verfügung.

Fazit:

Das Fazit fällt etwas zwiespältig aus. Gute Ansätze sind da, leider aber auch viel überholtes und unnötiges. Für Suchmaschienenoptimierungs-Einsteiger ist Hello Engines! 7 dennoch sehr hilfreich, da sie schnell einen Überblick bekommen, was optimiert werden muss, um die entsprechenden Rankings zu erreichen. Fortgeschrittene User im Suchmaschinenoptimierungsbereich profitieren vielleicht von der Kompaktheit des Programms, dass viele wichtige Daten zentral durch die umfangreiche Analyse ausgibt. Zwar gelangt man an die Daten auch über externe Programme, Hello Engines! 7 erleichtert aber das Handling, was man vor allem bei der Korrektur der HTML-Code-Validierungsfehler bemerkt. Für Profis hingegen ist Hello Engines! 7 nichts, da das Programm dafür einfach nicht weitgenug in die Materie geht. Dennoch sollte sich jeder selbst einen Eindruck vom Programm verschaffen, eine 30-Tage Testversion kann man sich jederzeit unter: http://www.hello-engines.de/download.htm herunterladen.

Wer sich Hello Engines! 7 mal im Einsatz anschauen möchte, der kann auch nachfolgenden Link mal besuchen, bei dem die Features von Hello Engines! 7 in einem kleinen „Film“ vorgestellt werden: http://www.hello-engines.de/highlights/tour/7/Hello%20Engines7.htm

Natürlich dürft ihr auch gerne über meinen Reflink Hello Engines! 7 kaufen 😉

3 Gedanken zu „Hello Engines! 7 Testbericht

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