Aus dem Trend der Suchmaschinenoptimierung ergeben sich nicht nur eine Reihe von Karrierechancen für SEOs, sondern auch eine Fülle von Anforderungen und Gefahren.
Search Engine Optimization (SEO) oder Suchmaschinenoptimierung gehört mit Sicherheit zu einer der Modeerscheinungen des Internet-Zeitalters. Dabei werden Internetseiten formal und inhaltlich an die Vorgaben der Suchmaschinen angepasst, damit sich die Seiten optimal und möglichst hochrangig in den Suchmaschinen platzieren. Genau darin sehen einige eine Kontroverse, schließlich seien Internet-Seiten für den Menschen und nicht für den Roboter der Suchmaschine erstellt. Nichtsdestotrotz bedienen sich immer mehr Unternehmen im Kampf um die heiß beliebten vordersten Plätze bei Google am SEO Knowhow. Diese werden mittlerweile fast von jedem zweiten Webmaster angeboten, obwohl die wenigsten etwas davon verstehen. Grundsätzlich fällt es jedoch schwer, einzuschätzen, wie viele Suchmaschinenoptimierer hierzulande tätig sind und welchen Hintergrund sie haben. Dies liegt zunächst einmal daran, dass es sich hier nicht um einen klassischen „gelernten“ Beruf handelt. Noch gibt es nämlich bis auf einige Akademien, keine Möglichkeiten den Beruf im klassischen Wege zu erlernen. Vielmehr werden bei Jobanzeigen eine Hochschulausbildung in den Bereichen Mediendesign, Informatik oder Wirtschaft vorausgesetzt. Weiterhin ist im Internet eine Hülle von unterschiedlichsten Berufsbezeichnungen zu finden. So verstecken sich die vermeintlichen Aufgaben eines SEOs auch hinter Jobtiteln wie Online Marketing Manager, Suchmaschinenoptimierer, Suchmaschinen-Experte, SEO Manager, SEO Expert oder Webentwickler. Dabei nimmt die eigentliche SEO-Tätigkeiten oft jedoch nur ein Bruchteil der eigentlichen Aufgaben in Anspruch. Vielmehr gehören Aufgaben des allgemein gehaltenen Online Marketing zum Bestätigungsfeld vieler. Es gilt folglich zu differenzieren, zwischen vermeintlichen SEOs, von denen es in Deutschland mittlerweile hundertausende gibt und eigentlichen SEOs, die sich rein auf das Optimieren der Seiten spezialisiert haben. In Fachkreisen ist die Rede von rund 1100 SEOs, jedoch beinhaltet diese Zahl nur Selbständige und Agenturangestellte, nicht jedoch die Mitarbeiter, die unmittelbar im Unternehmen arbeiten. Ist es eine Domaine, die hauptsächlich von Männern dominiert wird. Aus einer Befragung aus dem Jahre 2007 ging hervor, dass unter den 88 befragten SEOs lediglich 3 Frauen waren. Beim Alter der Befragten zeigte sich, dass hauptsächlich junge Menschen im SEO-Bereich tätig sind. 91% sind unter 40 Jahren und sogar 65% unter 30 Jahren. Trotz der sehr jungen Thematik gaben zudem 24% der Befragten an, über eine mehr als 5 Jährige Erfahrung zu verfügen, also bereits 2002 oder vorher mit aktiver Suchmaschinenoptimierung angefangen zu haben. Weiterlesen