SEO Traffic Booster Test

Vor einigen Wochen bekam ich die Anfrage den SEO Traffic Booster von DATA Becker zu testen. Da ich nun endlich Zeit für einen ausführlichen Test gefunden habe, möchte ich euch meine Ergebnisse natürlich nicht vorenthalten. Getestet habe ich diese Desktop-Software mit einem neuen Projekt, das da heißt: www.zahnaerzte-stuttgart.info. Wie man schon am Domain-Namen erkennen kann, soll das Projekt auch eine Spielwiese für zukünftige Local-Search Erfahrungen werden, einen Bereich den ich bisher eher gemieden habe.

Bevor es aber soweit ist, muss es natürlich richtig optimiert werden und das hoffentlich mit der Hilfe vom SEO Traffic Booster.

Bevor es losgeht, muss man das entsprechende Projekt anlegen. Dafür kann man entweder ein komplettes Web-Projekt, eine einzelne Unterseiten oder aber auch ein web to date/shop to date Projekt (siehe mein webt to date 6 Test) importieren. Letzteres sind Software-Produkte die auch von Data Becker vertrieben werden und somit natürlich perfekt ergänzt werden.

Ich habe mich natürlich für das komplette Web-Projekt entschieden, anschließend wird es auch vollständig lokal auf den eigenen Computer heruntergeladen. Dieser Schritt macht natürlich nur bei kleineren Seiten Sinn, wo die Anzahl der Unterseiten überblickbar ist. Bei größeren Projekten kann man allerdings auch die maximale Anzahl an Unterseiten die für eine Analyse in Betracht gezogen werden sollen, begrenzen. Dennoch bin ich der Meinung, dass in solchen Fällen eine Einzelanalyse der markantesten Unterseiten ausreichen sollte.

Nach dem Anlegen des Projektes präsentiert sich auch schon die Oberfläche des SEO Traffic Boosters. Für den Erfolg des Projektes in den Rakings stehen dort zwei Schritte bereit. In Schritt 1 geht es rund um die „Optimierung“, darunter fallen die Onpage-Faktoren wie Keywords finden, Seite analysieren und anschließend die Seite optimieren. In Schritt 2 geht es dann um die „Bekanntheit“ des Projekts, hier kennt das Programm die beiden Punkte „Anmeldung bei Diensten“ und den „Linkpartner-Manager“. Für die Optimierung stehen auch jederzeit entsprechende Werkzeuge bereit, wie beispielsweise ein PageRank-Checker, die Ranking-Analyse oder ein Keyword-Generator.

Schritt 1 – Optimierung

Nach dem man die Unterseiten angewählt hat, die optimiert werden sollen, kann man anschließend daraus die Keywords extrahieren, oder eigene hinzufügen. Anschließend untersucht und bewertet die Keyword-Analyse die Inhalte der Unterseite auf Basis der im Keyword-Pool hinterlegten Begriffe. Wie man im nachfolgenden Screenshot erkennen kann, geht das Tool dabei relativ strikt vor. So bewertet es Zahnärzte =! Zahnaerzte, wie man beim Domain-Namen sehen kann. Google ist hier viel toleranter und erkennt das ae auch als ä an.

Neben der Keyword-Analyse kann man auch eine technische Analyse durchführen lassen. Diese konnte mich aber nicht überzeugen. So wird darin unter anderem die Meinung vertreten, dass keine HTML-, oder CSS-Fehler wichtig seien, da der Robot sonst Probleme bekommen könnte. Das ist nach meiner Erfahrung Unsinn und wird vor allem von irgendwelchen Code-Ästhetik-Fetischisten oder übereifrigen Webdesigner vertreten.

Zu guter Letzt kommt die eigentliche Optimierung, in dem man nun die Ergebnisse aus der Analyse umsetzt. Am Ende übernimmt man dann die neu optimierten Seiten und speichert sie ab, sodass man sie nur noch neu hochladen muss.

Die beschriebene Schritte wiederholt man nun für jede zu optimierende Unterseite. Danach geht es zu Schritt 2, um die Bekanntheit zu steigern.

Schritt 2 – Bekanntheit

Unter Schritt 2 fallen die Off-Page Faktoren der Website-Optimierung. Wie viele andere SEO-Tools, findet man leider auch beim SEO Traffic Booster den Punkt „Anmeldung bei Diensten“. Ich verstehe einfach nicht, warum die Entwickler auf diesen Punkt nun schon seit Jahren bestehen. Klickt man darauf, kann man seine Website händisch bei den drei großen Suchmaschinen Google, Bing und Yahoo, sowie bei weiteren Pseudosuchmaschinen eintragen. Das ist einfach überflüssig, kostet Zeit und hat letztendlich keinen wirklichen Nutzen. Versöhnlich stimmt mich hingegen die Auflistung von Branchen Katalogen, Google Maps und Bing Maps. Besonders bei den letzten beiden zwei kann sich ein Eintrag je nach Website durchaus lohnen und hier kommt man auch nicht automatisch rein, wie das bei den Suchmaschinen der Fall ist. Wenn die Entwickler wirklich diese Eintragungen weiter in ihrem Programm anbieten möchten, dann sollten sie in Zukunft ihr Augenmerk auf solche Dienste richten. DMOZ sucht man im SEO Traffic Booster z.B. vergeblich, dabei würde hier ein manueller Eintrag tausendmal mehr bringen, als ein manueller Eintrag bei der „Suchmaschine“ Jungle spider.

Auch der Linkpartner-Manager ist gut gemeint, aber irgendwie bekommt man den Eindruck nicht los, dass er nur als Lückenfüller in das Programm integriert wurde. Den Status des Links, sprich ob der Link zur eigenen Website auf der Partnerseite noch gesetzt ist, muss man von Hand prüfen. Das macht natürlich wenig Sinn, da man dafür jedes Mal das Programm öffnen muss. Mit entsprechenden Internet-Diensten oder eigenen Webscripten hat man hier viel weniger Arbeit und ein aktuelleres/konstantes Ergebnis.

Werkzeuge

Die Werkzeuge finde ich wiederum sehr gelungen. Hier findet man wirklich fast alle Tools, die man so bei der täglichen Arbeit als Suchmaschinenoptimierer braucht. Ob Domain-Alter Check, Textdichte oder einfach einen Überblick über die Top 10 Mitbewerber, hier findet man das Werkzeug das man braucht.

Fazit

Bei solchen SEO-Tools ist ein Fazit zu ziehen immer nicht ganz einfach. Die Nützlichkeit des SEO Traffic Booster hängt enorm von den eigenen Suchmaschinenoptimierungskenntnissen ab. Gerade wer in Sachen On-Page-Optimierung noch nicht richtig Fit ist, für den könnte sich die Anschaffung des SEO Traffic Booster durchaus lohnen. Allen anderen kann der SEO Traffic Booster zwar auch Arbeit abnehmen, ob sich dafür aber der Anschaffungspreis lohnt, muss jeder für sich selbst entscheiden. Die entsprechenden Werkzeuge aus dem Programm gibt es beispielsweise auch online. Demnach ist der SEO Traffic Booster nach meiner Meinung vor allem für Kleinunternehmer interessant, die bisher noch nicht mit der Suchmaschinenoptimierung in Kontakt gekommen sind, aber dennoch mit ihren Websites, z.B. in der lokalen Suche, ranken möchten. Hier reichen je nach Größe des Orts schon eine gute Onpage-Optimierung aus und diese sollte mit dem SEO Traffic Booster kein Problem sein.

Zu guter Letzt sei noch gesagt, wer zwischen Hello Engines! 7 und dem SEO Traffic Booster schwankt, der sollte definitiv zum SEO Traffic Booster greifen!

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